Was ist plume (geologie)?

Plume ist ein geologischer Begriff, der sich auf aufsteigende Säulen heißer Gesteinsschmelzen oder Magma bezieht. Diese Säulen können aus dem unteren Erdmantel oder sogar aus dem äußeren Erdkern aufsteigen und dabei riesige Entfernungen zurücklegen.

Plume werden oft mit Vulkanismus und Hotspots in Verbindung gebracht. Wenn eine Plume an die Oberfläche gelangt, kann sie Magma erzeugen, das zu Vulkanen führt. Ein bekanntes Beispiel dafür ist der Hawaii-Hotspot, bei dem eine Plume seit Millionen von Jahren kontinuierlich Magma an die Oberfläche transportiert und somit die Entstehung der hawaiianischen Inselkette ermöglicht.

Plume sind auch für die Bildung von Großprovinzen verantwortlich, die aus ausgedehnten Lagen von vulkanischem Gestein bestehen. Ein bedeutendes Beispiel einer Großprovinz ist das Dekkane-Trapp in Indien, das vor etwa 65 Millionen Jahren während des Massenaussterbens der Dinosaurier entstand.

Die genaue Entstehung und Dynamik von Plume sind noch nicht vollständig verstanden und Gegenstand aktueller geologischer Forschung. Es gibt verschiedene Modelle und Theorien, die versuchen, die Bewegung und die Auswirkungen von Plume auf die Erdkruste zu erklären. Die Erforschung von Plume ist wichtig, um die Entstehung von Vulkanen und Großprovinzen besser zu verstehen und Risiken für die menschliche Besiedlung in Vulkanregionen zu minimieren.

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